THEY HATE EACH OTHER
THEY FIGHT AGAINST EACH OTHER
SOMETIMES, HOWEVER, THEY PROTECT EACH OTHER
» POOR SURROUNDINGS - ROUGH NEIGHBOURHOOD «
Sacramento, Kalifornien.
Luxuriöse Einkaufspassagen, mondäne Villen und historische Gebäude beherrschen das vermeintliche Stadtbild, doch der Schein trügt. Neben all der Kultur geschwängerten Pracht herrschen Arbeitslosigkeit und Armut dicht an dicht mit Rassismus und Gewalt. Es ist das, was jeder weiß und doch nicht wissen will - es ist das Offensichtliche, wovor man zumeist die Augen verschließt; ein Synonym für das, was es darstellt : Hells Kitchen. Das heruntergekommene Arbeiterviertel verkörpert all das, was ein Ghetto für Romanautoren und Presse so anziehend macht – Armut, Verbrechen, Gewalt. Sein tägliches Brot verdient man sich mit Diebstahl oder Raub - eine Welt in der Drogen und Alkohol, Hass und Intrigen neben loyaler Freundschaft und Liebe ebenso regieren wie Langeweile und Rassismus. Untrennbar mit der Geschichte Hells Kitchens verbunden glaubt man die beiden verfeindeten Gangs, welche sich tagtäglich erbitterte Kämpfe um die Vorherrschaft auf den Straßen des Viertels lieferten. Über viele Jahre hinweg standen die Mitglieder der
Savage Skulls ihren Kontrahenten, den
Murder Squads nicht allein im Kampf gegenüber – vielmehr trafen aller Gemeinsamkeiten zum trotz zwei völlig verschiedene Welten aufeinander, die skrupellos ihre Ziele verfolgen und alles daran setzen, ihrem durchaus schlechten Ruf nicht allein gerecht zu werden, sondern ihn auch zu wahren. Ein makaberes Spiel, so scheint es, doch ist es ein Spiel ohne Gewinner. Wer das Pech hat, sich im gnadenlosen Kampf um Respekt und Überleben nicht zu behaupten, verliert. Wer sich nicht vorsieht, ebenso. Auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen die Mitglieder beider Gangs zumeist, die weder einen geregelten Job noch Perspektive haben und sich somit nur einer Sache sicher sein können : jeder Tag kann der Letzte sein.
» SHADY RECOLLECTIONS - BYGONE TIMES «
Passion Industries.
Squads vs. Skulls, das bedeutete nichts Geringeres als Schwarz gegen Weiß. Falsche Ideologie schien vermeintlicher Antrieb jedweden Handelns, und doch waren Zeit und Ort stets das Einzige, worin man sich auf absurde Weise einig wurde. Auf der Suche nach Sinn oder Unsinn eines Lebens wie sie alle es führten, fanden die Kontrahenten die Antwort scheinbar zwischen den maroden Mauern des verfallenen Fabrikgeländes. Niemals ging es allein um Sieg oder Niederlage; es ging um Macht und Ehre – um die Vorherrschaft auf den Straßen. An keinem anderen Ort wurde mehr Blut vergossen als im muffigen Staub längst vergangener Geschäftigkeit. Nirgendwo sonst in der Stadt verhallten die Rufe Verletzter oder Sterbender ungehörter als inmitten der grotesken Intimität Gott gewollter Feindschaft. Passion Industries war der Mittelpunkt von Allem. Jene baufällige Ruine bot den Gangs nicht allein Schutz vor Polizei oder ungewollten Zuschauern, sondern die einzigartige Chance der trostlosen Wirklichkeit Hells Kitchens für einen kurzen Moment zu entfliehen. Die Kämpfe nahmen ihren Lauf, während sie von mal zu mal härter wurden und ihre eigenen Regeln alsbald zu Nichte machten. Wessen Stimme es war, deren Angst erstickter Schrei die Kämpfenden dazu veranlasste das Weite zu suchen, wusste niemand. Keine Aufforderung stellte er dar, keinerlei Warnung - dieser Ruf war ein Befehl. Kaum einer hinterfragte ihn, doch gehorchten sie alle. Wer die Straße erreichte, bevor der dumpfe Schlag den einst so massiven Gebäudekomplex erzittern und wie ein Kartenhaus zusammen fallen ließ, würde weiterleben. Diejenigen, die es nicht schafften, haben Passion Industries niemals wieder verlassen.
» WHAT THEY ONCE CALLED HOME - BACK TO BASICS «
Homesick Hells Kitchen – alles auf Anfang ?
Obgleich sie der eigentliche Grund ihres vorübergehenden Aufenthalts in Las Vegas zur Kooperation zwang, standen sich die Mitglieder beider Gangs größtenteils stets als Feinde gegenüber. Dennoch hatte es den Anschein, als würden sich Antipathie und Hass gegeneinander auf groteske Art und Weise bündeln und die sprichwörtlich absurde Produktivität der eigentlichen Kontrahenten um ein vielfaches steigern. Wenngleich es während der erzwungenen Zusammenarbeit bisweilen sogar Verletzte in den eigenen Reihen gab, haben sie einen guten Job gemacht. Hells Kitchen war ein Drecksloch, keine Frage - dennoch war es das zu Hause jedes Einzelnen von ihnen. Es war ein lukratives Angebot, dass sie nicht hatten ausschlagen können. Der Deal war einfach und doch von essentieller Bedeutung. Sie nahmen den Job an und arbeiteten ein letztes mal zusammen, ehe sich die Wege jener trennten, die sich einst vertrauen mussten um zu überleben. Als Partner waren sie unberechenbar. Als erneute Gegner jedoch werden sie zur tödlichen Waffe im morbiden Spiel um Vorherrschaft und Macht. Doch sie spielen nicht – und bluffen nie. Dangerous Games erzählt die Geschichte von Feindschaft und Hass, Ehrgeiz und Gewalt aus der Perspektive derer, die sie täglich erleben. Alles auf Anfang – Back to Basics.
SOMETIMES REALITY IS THE STRANGEST FANTASY OF ALL